
FEST x Bregje Sliepenbeek
"Ich möchte das kalte Metall in etwas Weiches und Weibliches verwandeln"
- Bregje Sliepenbeek

Sie schreien nicht nach Aufmerksamkeit, aber wenn sie sie einmal erhascht haben, lassen sie sie auch nicht mehr los. Die Metallarbeiten von Bregje Sliepenbeek (33) sind bezaubernd schön und können jetzt bei FEST Antwerpen bewundert (und gekauft!) werden. Bregje ist nämlich eine der Künstlerinnen, mit denen wir zusammenarbeiten. Wir sind nämlich davon überzeugt, dass ein schön gestalteter und eingerichteter Raum Dich wirklich glücklich macht. Und dazu gehört neben einer schönen Einrichtung natürlich auch Kunst. Wer ist diese Frau, die mit Metall weben kann?
Wie sollte man ihre Arbeit umschreiben?
"Mein Stil ist ruhig und zeitlos. Die Kettenarbeiten, die ich anfertige, beanspruchen nicht viel Aufmerksamkeit und passen daher gut in eine Einrichtung. Das ist eigentlich schon an der Grenze zur Interieurkunst: Paravents, Wandbehänge, so diese Richtung. Deshalb denke ich auch, dass das Ganze gut zu FEST passt."

Woher nimmst Du Deine Inspiration?
"Meine Arbeit entsteht eher durch Materialforschung als durch eine bestimmte Inspirationsquelle. Ich fange auch nicht mit einem konkreten Plan an, ich denke mir nichts aus. Ich fange einfach an, mit den Materialien herumzuspielen: doppelte Schichten, Metall einarbeiten, umpositionieren. Ich lasse es entstehen. In diesem Sinne ist das Material selbst meine Inspiration.“
Warum Metall?
"Ich habe Goldschmiedekunst an der Rietveld Academie in Amsterdam studiert. Aber ich mag die Kälte und Glätte von Metallen eigentlich nicht wirklich. Ich möchte es verändern, es in etwas Weiches und Weibliches verwandeln, es fließend machen.“
"Vor zwei Jahren verbrachte ich einen Monat in Marokko, mitten in der Sahara. Dort hat mir ein Mädchen die Weberei beigebracht. Als ich wieder in den Niederlanden war, habe ich angefangen, das in größerem Maßstab mit Metall zu machen. Ich finde den Kontrast zwischen diesem textilen Ansatz und dem kalten, harten Metall interessant.“

Was ist Dein Lieblingsmoment während des Prozesses?
"Es aufhängen, wenn's fertig ist! Es macht mir wirklich Spaß, die Arbeit im Raum aufzuhängen und zu sehen, dass sie die Bewegung erzeugt, die ich mir vorgestellt habe.“
"Ein anderer Moment ist, wenn Du etwas tust und merkst, dass es funktioniert. Das kann sehr plötzlich und schnell gehen, aber es kann auch quälend lange dauern.“
Du hast eine Playlist für FEST erstellt. Was hörst Du selbst beim Kreieren?
"Die Musik, die ich auch in die Bregje x FEST-Playlist gepackt habe: nicht all zu ablenkende, schöne Hintergrundmusik. Manchmal ist die Arbeit, die ich mache, ziemlich eintönig. Dann verbringe ich einfach Stunden damit, Kettenglieder aneinanderzureihen. Deshalb höre ich immer Musik oder Podcasts. Ich habe diverse Playlists: für den Tag, den Abend, für sonntags – alles Mögliche eben. Ich werde sehr launisch, wenn ich nichts Passendes zum Hören finde.“

Hast Du einen tollen Podcast-Tipp?
"Invisibilia, eine amerikanische Show über Dinge, die man nicht sehen kann, die aber da sind. Es ist schwer zu erklären, aber im Grunde zeigen sie psychologische Muster durch persönliche Geschichten auf. Sehr zu empfehlen!“
Was hältst Du von der Zusammenarbeit mit FEST?
"Das ist natürlich toll! Ich muss gestehen, dass ich meine eigene Einrichtung meist in Secondhandläden und auf Online-Plattformen erbeute, aber meine Arbeiten passen sehr gut zu FEST. Die Möbel haben oft einfache, klare Formen und sind sehr bunt. Das sind meine Arbeiten zwar nicht, aber genau das harmoniert gut. Genau wie mit den weichen, abgerundeten Formen vieler Möbelstücke. Der Kontrast funktioniert sehr gut.“
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